Fast verpeilt, im letztem Moment doch noch im Kalender gesehen: das RedBull Sattelfest in Düsseldorf am 29. Juni 2025. Der Grund war leide reine Menge Kalendereinträge, die dafür sorgten, dass dieses Fest nicht mehr direkt im Kalender angezeigt wurde. Unter anderem hatten meine beiden Eltern heute Geburtstag. Somit fuhren wir erst relativ spät (nach 14 Uhr) los nach Düsseldorf in der Hoffnung, noch etwas vom Fest mitzubekommen. Wir suchten ein Parkhaus in der Nähe des Medienhafens, wo das Fest stattfand und peilten dies an. Wir fanden relativ schnell dort drinnen einen Parkplatz und suchten kurz den richtigen Weg zur Veranstaltung, während Tani schon besorgt war, dass diese vorbei sie, da mehrere mit RedBull Dosen uns entgegenkamen. Wir fanden aufgrund eines RedBull Fahrzeugs an einer Straße aber doch schnell die Veranstaltung, die wirklich keine fünf Gehminuten vom Parkhaus entfernt war. Auf dem Wasser war eine schmale lange Strecke aufgebaut, auf der Teilnehmer mit schick gemachten Tandemfahrräder fahren sollte, bestenfalls ohne ins Wasser zu fallen. Einen guten Sichtplatz haben wir direkt gefunden und da ging auch schon ein Team an den Start. Die waren komplett und Gold gekleidet und auch deren Rad war Gold. Die schafften es bis irgendwo in die Mitte, bevor die ins Wasser fielen. Wir gingen daraufhin auch ein wenig weiter und stellten uns immer wieder an die Brüstung, um ein weiteres Team zu beobachten.
RedBull hat hier kaum Kosten gescheut, es gab viele Erhöhungen mit Plätzen, an denen auch Mitarbeiter standen, aufpassten und dabei die Leute zählten. Es gab riesige Monitore, um alles sehen zu können, sowie professionelle Kameras als auch Drohnen. Für jedes teilnehmende Team gab es ein eigenes Zelt im Fahrerlager mit jeweils einem RedBull-Kühlschrank. Das Wetter war auch extremst gut. Zwischendurch gab es insgesamt dreimal die „Energie-Cam“, da haben die mit der Kamera irgendwelche Zuschauer rausgesucht und angepeilt und wenn die sich auf den großen Monitoren sahen, sollten die einfach nur abgehen, jubeln oder ähnliches. Immer, wenn der Moment kam, zog ich meine Sonnenbrille auf, wir kamen aber nicht ran. Wir gingen einmal um den Medienhafen rum. An sich ist es dort sehr schön, auf der schönen Brücke hatte man ebenfalls eine gute Aussicht auf das Spektakel und überall wurden von RedBull Lautsprecher aufgestellt, damit man die Moderation immer hören konnte. Überraschenderweise gab es aber kein kostenloses RedBull, wie z.B. auf der Motorshow, obwohl ich schätze, dass die Motorshow viel voller war. Eigentlich ging es von der Anzahl der Zuschauer, zwar war die Veranstaltung gut besucht, aber bei weitem nicht überfüllt.
An einem Stand bekam Tani dann einen zuckerfreien RedBull, die nahmen dort genau wie von mir im Auto schon vermutet 2,50 € pro Dose, was aber überraschend war: 2 € Pfand (natürlich mit Pfandchip, sonst hätte ich auch eben von irgendeiner Bude für 99 Cents ein LKW voller RedBull geholt). Wir bekamen mit, dass seit wir angekommen waren schon zwei Teams sich bislang den ersten Platz teilten. Es gab drei Kategorien, in denen die Teams von der Jury Punkte von eins bis zehn bekamen. Einmal für das Fahrraddesign und auch für die Überfahrt selbst. Ich glaube, die dritte Kategorie war die Performance, da jedes Team vor der Fahrt kurz eine kleine Performance aufführen sollte. Die beiden in Gold z.B. haben sich mit Flaschen Champagner wie bei einer Siegerehrung bespritzt. Ein Team mit einem Feuerwehrauto brach den Negativrekord und fiel quasi direkt am Start schon ins Wasser.
Zwischendurch fuhr dann ein Team im Blumen/ Feen gewandt sowie ein Team mit dem Motto „Toilette“, die auf dem Fahrrad quasi auf einer Toilette saßen und wie Toilettenpapier und Klobürste verkleidet waren. Die drittletzten Teilnehmer waren dann welche mit dem Motto „Löwensenf“, die durchs Ziel kamen und den neuen ersten Platz gemacht haben Ihr Fahrrad sah wie eine Löwensenftube aus und die selbst waren, wie Hotdogs gekleidet. Die vorletzten dann hatten passenderweise das Motto „Gewürzgurken“. Ihr Fahrrad war wie ein Gewürzgurkenglas gebaut und die selbst waren wie Gewürzgurken gekleidet. Ihre Performance zu Beginn war sehr gewöhnungsbedürftig, da die jeweils ein Gewürzgurkenglas aufmachten, da RedBull rein gossen und das Wasser dann zu ca. dreiviertel austranken. Die schafften es ebenfalls ins Ziel und übertrumpften den Löwensenf. Somit waren die dann auf dem ersten Platz. Zwischen dem Löwensenf und der Gewürzgurken haben wir übrigens die Tribüne gewechselt, da vor uns ein verlassener Rucksack stand und ich da immer so ein schlechtes Gefühl dabei habe, gerade jetzt, wo in letzter Zeit wieder mehrfach was passiert ist.
Das letzte Team hat es zwar ins Ziel geschafft, wurde aber nicht so gut bewertet und somit gewann die Gewürzgurken gefolgt vom Löwensenf. Der dritte Platz wurde dann per Zuschauerjubel zwischen den zwei anfangs gemeinsam erstplatzierten ausgelotet. Bei der Siegerehrung gingen wir dann langsam zurück, den langen Weg noch einmal herum um den gesamten Platz und brachten noch das Pfand zum Stand. Dann gings zum Auto, wir bezahlten das Parkticket (gerade mal 3,60 € für ca. zwei Stunden und das in Düsseldorf am Medienhafen, mal so im Vergleich zu den 5 € auf der Extraschicht an der zweiten Location, die nichts war am Tag zuvor). Tani zahlte ausnahmsweise. Dann fuhren wir heim, und machten uns noch einen schönen Abend.




































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