Am Sonntag, dem 10. August 2025 fuhren wir zur Cranger Kirmes, nachdem wir am Samstag auf der Bierbörse in Köln waren. Parkplatzsituation war wie immer absolut katastrophal, wir haben aber auf der gleichen Straße wie letztes Jahr einen Parkplatz bekommen. Dieser war im Gewerbegebiet, diesmal weiter hinten neben einem Wohnwagen, der da stand. Der Wohnwagen war aufgebockt und ich nahm an, dass er sich an diesem Tag nicht bewegen wird. Da der Parkplatz erstmal relativ eng war, lies ich Tani aussteigen und parkte rückwärts auf den Quärparkplatz sehr nahe mit der Beifahrerseite zum Wohnwagen. Dadurch war auch genug Platz zum Fahrzeug neben uns.
Ich denke mal, die Enge sorgte dafür, dass niemand diesen Parkplatz bisher kaschte, da man nur rückwärts sinnvoll dort parken konnte. Wir gingen von da zu Fuß Richtung Kirmes, währenddessen Tani bemerkte, dass sie Ihre Bürste vergessen oder verloren hatte. Wie näher wir zur Kirmes kamen, umso chaotischer war der Verkehr und umso froher waren wir, diesen Parkplatz genommen zu haben. An der letzten Kreuzung zur Autobahn vor der Kirmes war die Straße Richtung Kirmes dann auch voll gesperrt worden und ein Auto stand an der Abfahrt und wurde von wem versucht, auf einen Abschlepper zu schieben, was natürlich nicht so funktioniert ohne Motor oder Seilwinde. Auf der Kirmes angekommen, machten wir unseren üblichen Rundgang.
Alles in allem war es wie jedes Jahr, viele bekannte Attraktionen und viele Menschen. Wir liefen eine Runde und sahen zwischen all den Kirmesbuden zwischen stehend einen ehe Streetfood-Wagen mit Steak-Burger, der gut aussah. Es dauerte aufgrund der Größe mal wieder einige Zeit, bis wir einmal um die Kirmes rum waren und hier und da mal eine Zeit lang standen. Wir standen auch eine Zeit am Predator und sahen uns das nicht fahrende und auf weitere Gäste viel zu lange wartende Fahrgeschäft an. Ebenfalls war da hinter eine Gruselbahn mit einem Ei obendrauf, was sich hin und wieder mal öffnete und ein Monster herausschaute.
An einem Fahrgeschäft mit dicken Dämpfern sah ich ein Dämpfer (Nummer 10), an dem wohl die Dichtung abgerissen war, zumindest rutschte etwas Schwarzes die Stange dauernd hoch und runter. Leider ging es Tani im Laufe der Zeit nicht ganz so gut. Wir gingen ein wenig herum und suchten den Bierstand „zum Ritter“, den wir eigentlich auf jeder Kirmes, auf der wir sind ansteuern, sofern es den dort gibt. Zuletzt waren wir auf der Kirmes in Mülheim an der Ruhr an diesem Stand und zuvor auch auf der Kirmes in Oberhausen Sterkrade. Anders als in Oberhausen waren die Stände hier allerdings zu einem großen Stand zusammen gesetzt und nicht zwei getrennte Stände an unterschiedlichen Stellen, an denen wir in Oberhausen auch zufällig an beiden saßen. Tani bekam Ihr Bier und wir saßen da und redeten ein wenig und schauten uns um. Einen Sitzplatz auf einer Bierbank haben wir auch bekommen.
Zwischendurch kamen auch hier und da mal ein Krankenwagen vorbei, was aber auf der Kirmes sowieso immer wieder mal der Fall war. Auffällig war nur, dass einmal auch die Feuerwehr vorbeifuhr. Nachdem Tani noch ein Zweites bekommen hatte, gingen wir los und schauten nach etwas zu Essen. In der Nähe einer anderen Bar stand eine Reihe von Polizisten, da wir da nichts sahen, nahmen wir an, die standen da bereit, falls es an der Bar mal zu heftig abgeht, evtl. war die ja bekannt für Ausschreitungen. Wir gingen ein paar Runden, haben zwischenzeitlich auch ein wenig umhergeirrt. Zwischen den Trödelständen gab es so ein türkischer Eisstand, bei dem der Eisverkäufer die Eiskugel an einem Löffel mit sehr langer Stange in den Eisbecher setzte und damit den Kunden immer ein wenig verarschte, dass der das Eis nicht in die Hände bekam, wie man es aus YouTube und Co. kannte.
Dann kamen wir wieder an dem Steakburger-Stand vorbei, bei dem ich mir einen Burger holte. Obwohl etwas teurer, war es das wert, da die Qualität gut war (ehe Streetfood als Kirmes) und es auch lecker schmeckte. Am Stand konnte man den Belag und die Soße quasi ein wenig wie bei Subway aussuchen. Ich nahm alles außer Tomate, mit BBQ-Soße. Auch das Steak war optimal, Medium und butterzart. Nach dem Essen und nachdem ich mich mit dem Essen im Stehen natürlich ein wenig bekleckerte (T-Shirt wollte ich am Folgetag ehe wechseln), gingen wir weiter und fanden einen „Pasta im Käseleib“-Stand, an dem Tani essen wollte. Tani aß da eine Classicversion, diesmal mit Sojasoße, was Ihr gut schmeckte.
Danach gingen wir so allmählich zum Auto. Die Kreuzung zur Straße, auf der wir parkten, wurde mittlerweile von einem VW-Buli der Polizei gesperrt, sodass man zwar herauskam (also die Richtung, die wir einschlagen wollten), aber nicht mehr ohne Begründung in die Straße rein. Wir hatten also zeitlich Glück gehabt. Wir fuhren dann heimwärts, um den Stau zu vermeiden, der sich in Kirmesnähe bildete und immer weiter zunahm, fuhren wir nicht nach Navi, sondern die entgegengesetzte Richtung eine längere Zeit gegen die Anweisung des Navis, bis es uns eine Alternativroute anbot. Mir war dies lieber, als ins Chaos hereinzufahren.
Erst am nächsten Tag sah ich in den Nachrichten auf NTV, warum der Krankenwagen an uns vorbeifuhr und warum die Polizei in Reihe wirklich neben der Bar standen: Ausgerechnet vom Fahrgeschäft Predator ist an dem Tag, an dem wir da waren ein Abdeckungsteil abgeflogen und hat einen dort stehenden Zuschauer erwischt und leicht verletzt, woraufhin das Fahrgeschäft auch abgesperrt und mit Sichtschutz versehen wurde. Die Polizei sicherte die Stelle zusätzlich ab. Dies wurde so gut gemacht, dass wir quasi zum Einsatz vorbeigingen, ohne was zu bemerken, nicht mal das plötzliche Fehlen des Fahrgeschäfts fiel und auf. Quellen: https://www.facebook.com/reel/716454927872349 und https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/herne-unfall-cranger-kirmes-100.html. Ebenfalls bekam ich erst am nächsten Tag mit, dass wir am Tag des Feuerwerks da waren, dies aber leider verpassten, da wir zu früh gingen. Da wir aber am Sonntag da waren und Montag wieder arbeiten mussten, war es auch gar nicht so schlecht, nicht zu spät heim zu kommen, so hatten wir daheim noch was vom Abend. Das Wetter war übrigens sehr gut.

























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